Konstruktiver Umgang mit außergewöhnlichem / grenzüberschreitendem Verhalten

Der Schulpsychologische Dienst bietet untenstehende Fortbildungsangebote zum Konstruktiven Umgang mit außergewöhnlichem / grenzüberschreitendem Verhalten an:

Wie gehts? - Psychische Störungen in der Schule verstehen lernen (MindMatters)

Psychische Störungen sind noch immer ein Tabuthema. Schnell kann es zur Verstärkung von Symptomen bei den Betroffenen kommen, wenn die Umgebung mit ablehnenden Gesten und Äußerungen sowie Ausgrenzung reagiert.

Das Themenheft „Wie geht´s?“ aus dem MindMatters-Programm enthält verschiedene Unterrichtseinheiten, die helfen, psychische Störungen in der Schule zu erkennen und zu verstehen. Die Materialien geben einen Überblick über die Themen und Probleme, die einer Schule im Zusammenhang mit psychischen Störungen innerhalb ihrer Schülerschaft, deren Familien oder im Kollegium begegnen können. Es eignet sich insbesondere für den Einsatz in folgenden Unterrichtsfächern: Religion/Ethik, Sozialkunde, Biologie, Sport sowie den fächerübergreifenden Unterricht.

Die MindMatters - Einheit zum Thema „Psychische Störungen“ beinhaltet folgende Themen:

  • Wissen über Psychische Störungen,
  • Labeling und Stigmatisierung,
  • Feindseligkeit,
  • Umgang mit Stress,
  • Privatsphäre und Verschwiegenheit,
  • Klassenregeln,
  • Gesundheitsdienste im schulischen Umfeld
  • Hilfe suchen und Kommunikation.

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Umgang mit Mobbing

Mobbing stellt ein weit verbreitetes Gewaltphänomen an Schulen dar, das einerseits bei den unmittelbar Betroffenen langfristigen Schaden anrichtet, andererseits aber auch die ganze Klasse betrifft, da durch die Übergriffe ein Klima der Angst entsteht. Der Schutz ihrer Schülerinnen und Schüler stellt für Lehrkräfte insofern ein besonderes Problem dar, als sich das Mobben für sie oft im Verborgenen abspielt, obwohl die ganze Klasse mehr oder weniger Bescheid weiß.

Um diesem Phänomen wirksam begegnen zu können, bedarf es verschiedener Ansätze, die der nachfolgenden Darstellung zu entnehmen sind:

Grafik Anti-Mobbing-Arbeit

 

Folgende Angebote hat der Schulpsychologische Dienst zu diesem Thema:

  • Information des Gesamtkollegiums im Rahmen einer Lehrerkonferenz,
  • Durchführung eines Pädagogischen Tages,
  • schulinterne Fortbildung für ein Teilkollegium,
  • außerschulische Fortbildung für Mitglieder eines „Anti-Mobbing-Teams“,
  • Unterstützung des Schulentwicklungsprozesses zu diesem Thema.

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Effektiv Grenzen setzen

Es gehört zu den alltäglichen Aufgaben einer Lehrkraft, Kindern oder Jugendlichen Grenzen zu setzen. Dabei kommt es jedoch nicht selten zu Auseinandersetzungen. Für Lehrkräfte ist es dann eine besondere Herausforderung, auf die Einhaltung der Grenze zu bestehen, ohne in eine unkontrollierbare Eskalationsschleife einzusteigen. Dies verlangt ein hohes Maß an Selbstkontrolle.

An dem von Rhode/Meis vorgestellten Modell der "kontrolliert-eskalierenden Beharrlichkeit" (KEB) wird anhand vieler Praxisbeispiele deutlich gemacht, wie Konflikte gelöst werden können bzw. eine weitere Eskalation von Konflikten vermieden werden kann. In diesem Zusammenhang wird die Bedeutung von Grenzen bzw. Regeln und deren konsequente Einhaltung herausgestellt.

Theoretisch und praktisch werden Hintergründe der Eskalationsdynamik dargestellt, die unter anderem die Bedeutung von Blick- und Raumverhalten beleuchten. In Rollenspielen wird das Vermittelte vertieft und Begriffe wie

  • "Präsenz",
  • "Gelassenheit" und
  • "Haltung"

werden in konkrete Handlungsweisen übersetzt. Es soll deutlich werden, wie das beharrliche Hinweisen auf die Konsequenzen unerwünschten Verhaltens die Verantwortungsübernahme bei den Schülerinnen und Schülern fördert.

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