Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)
Kein Abschluss ohne Anschluss heißt das Landesvorhaben, womit Nordrhein-Westfalen als erstes Bundesland im Jahr 2011 ein landesweit einheitliches und effizient gestaltetes Übergangssystem eingeführt hat. Im Oberbergischen setzt die Kommunale Koordinierungsstelle Übergang Schule – Beruf/Studium gemeinsam mit den regionalen Partnern des Ausbildungskonsenses das System KAoA um. Ab dem Schuljahr 2016/2017 sind erstmalig alle öffentlichen Schulen Teil des Systems KAoA. In den Schulen begleiten Studien- und Berufswahlkoordinatoren/-innen den Prozess der qualifizierten Berufsorientierung.
Kein Abschluss ohne Anschluss kurz im Film erklärt.
Grundlegende Informationen zu "Kein Abschluss ohne Anschluss"
Das Gesamtkonzept "Kein Abschluss ohne Anschluss" basiert auf vier Handlungsfeldern.
1. Berufs- und Studienorientierung
Die Schüler sollen eigene Fähigkeiten und Interessen wahrnehmen und ausbauen, unterstützt
von Eltern und anderen Wegbegleitern mit dem Ziel eine gute Berufs-und Studienorientierung
zu erhalten.
2. Übergangssystem Schule – Ausbildung/Studium
Warteschleifen oder Abbrüche auf dem Weg ins Berufsleben sollen durch frühzeitige und
systematisierte Orientierung vermieden werden.
3. Attraktivität des dualen Systems (Ausbildung im Betrieb und in der Berufsschule)
Die vielseitigen Möglichkeiten für junge Menschen in und nach einer dualen Berufsausbildung
sollen beworben werden, auch um Nachwuchs für regionale Unternehmen zu sichern.
4. Kommunale Koordinierung
Das oberbergische Bündnis aus Kommunaler Koordinierungsstelle und Ausbildungsinitiative
Oberberg (AiO, siehe Seite 7) sind das Bindeglied zwischen lokalen Unternehmen und
Schulen.
Wer mehr wissen möchte - hier gibt es das komplette Konzept zu "Kein Abschluss ohne Anschluss" als Download.
Noch mehr Details finden sich auf den Internetseiten des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen und unter www.keinabschlussohneanschluss.nrw.de bleibt keine Frage unbeantwortet. Falls doch, einfach an die Kommunale Koordinierungsstelle wenden.
Herausgegeben durch das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen gibt es für Eltern, Schülerinnen und Schüler und Unternehmen die Informationen auch in kompremierter Form als Flyer.
- Duale Ausbildung. 10 Argumente – viele Chancen
- Einstieg in den Beruf meistern. Was Eltern tun können
- Erfolgreich durch kommunale Koordinierung. Übergang Schule – Beruf in
Nordrhein-Westfalen - Fachkräfte von morgen sichern. Was Betriebe im Übergang
Schule – Beruf tun können - Schule und dann? Durchstarten in den Beruf
Für die Lehrerinnen und Lehrer sind im Handlungsfeld "Berufs- und Studienorientierung" folgende "Standardelemente" formuliert:
- Qualitätsentwicklung, Erfahrungstransfer und Qualifizierung (SBO 1)
- Schulische Beratung (SBO 2.1)
- Beratung und Orientierung durch die BA (SBO 2.2)
- Elternarbeit (SBO 2.3)
- Curriculum (SBO3.1)
- Koordinator/innen für Berufs- und Studienorientierung (SBO 3.2)
- Berufsorientierungsbüro (SBO 3.3)
- Portfolioinstrument (SBO 4)
- Potenzialanalyse (SBO 5)
- Berufsfelder erkunden (SBO 6.1) - Hier geht´s zum Buchungsportal des Oberbergischen Kreises
- Betriebspraktika (SBO 6.2)
- Praxiskurse (SBO 6.3)
- Langzeitpraktikum (SBO 6.4)
- Studienorientierung (SBO 6.5 ff.)
- Bewerbungsphase (SBO 7.1)
- Übergangsbegleitung (SBO 7.2)
- Koordinierte Übergangsgestaltung mit Anschlussvereinbarung (SBO 7.3)
Die Standardelement unterliegen einem zeitlichen Ablaufplan
Fotonachweis der Titelfotos Beitrag zur Kreisentwicklung (von oben nach unten):
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