Frühkindliche Entwicklung: Erfolgreicher Fachtag von Bildungsbüro und Bergischem Berufskolleg

Thema „Spiel und Bewegung - Die psychosoziale Gesundheit von Kindern stärken“

Wie wichtig Bewegung auch für die psychosoziale Entwicklung von Kindern ist, hat der Fachtag erfolgreich vermittelt. Mit dem Thema "Spiel und Bewegung - Die psychologische Gesundheit von Kindern stärken" - hatten das Bildungsbüro des Oberbergischen Kreises und das Bergische Berufskolleg Wipperfürth und Wermelskirchen eingeladen. Insgesamt 180 Erzieherinnen und Erzieher und angehende Fachkräfte für Kindertageseinrichtungen informierten sich über das Thema Bewegung bei Kita-Kindern. 
Die bewährte Referentin Prof. Dr. Renate Zimmer machte auf den Bewegungsmangel durch einen zunehmenden Medienkonsum aufmerksam, der bereits bei Kita-Kindern festzustellen ist.  Aus den Erfahrungen als renommierte Forscherin rief sie eindrücklich dazu auf, Kindern mehr Möglichkeiten zu geben, sich zu bewegen und die Welt aktiv und eigenständig zu entdecken. 

Dsc02307
Die Referentin Prof. Dr. Renate Zimmer bot den 180 Teilnehmenden in ihrem Impulsvortrag einen detaillierten Einblick in die Zusammenhänge von Bewegung und psychosozialer Entwicklung von Kindern. (Foto: OBK)

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Frau Prof. Dr. Renate Zimmer eine so angesehene Expertin auf dem Gebiet der Bewegungserziehung bei Kindern für unseren Fachtag gewinnen konnten. Sie hat anschaulich verdeutlicht, dass durch Spiel und Bewegung Kinder lernen, ihre Emotionen auszudrücken, soziale Fähigkeiten zu entwickeln und Stress abzubauen. Deswegen ist es so wichtig für das Thema zu sensibilisieren“, sagt Kerstin Pack, Mitarbeiterin des Bildungsbüros Oberberg. 

Dsc02321
Prof. Dr. Renate Zimmer war Gastrednerin auf dem Fachtag zur Frühkindlichen Entwicklung für Erzieherinnen und Erzieher im Bildungsnetzwerk Oberberg. (Foto: OBK)

Auf einem Markt der Möglichkeiten hatten die Teilnehmenden Gelegenheit sich über unterschiedliche Methoden, Angebote und Möglichkeiten in der Region zu informieren und die Anbieterinnen und Anbieter kennenzulernen. Zusätzlich konnten die Teilnehmenden an mehrern Stationen aktiv  Wahrnehmungs-und Bewegungserfahrungen für ihre Arbeit mit den Kindern sammeln.

Natalia Jörg, Leitung Kinder- und Jugendärztlicher Dienst des Kreisgesundheitsamtes, wies in ihrem Vortrag daraufhin, dass die Teilnehmenden als wichtige Ansprechpersonen außerhalb der Familien eine besondere Rolle einnehmen und die Möglichkeit haben, Familien Anregungen für Aktivitäten mit den Kindern zu geben.

In der abschließenden Podiumsdiskussion beantworteten (v.l.) Thomas Dörmbach, Leiter Haus der Familie Wipperfürth, Kerstin Rettke, Leiterin ev. Familienzentrum Reichshof/Drespe; Natalia Jörg, Leitung Kinder- und Jugendärztlicher Dienst des Kreisgesundheitsamtes und Thayalini Boll, Leiterin der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Klinikum Oberberg Fragen und gingen auf Impulse, die im Verlauf der Veranstaltung von den Teilnehmenden eingereicht wurden, ein. (Foto: OBK)
In der abschließenden Podiumsdiskussion beantworteten (v.l.) Thomas Dörmbach, Leiter Haus der Familie Wipperfürth, Kerstin Rettke, Leiterin ev. Familienzentrum Reichshof/Drespe; Natalia Jörg, Leitung Kinder- und Jugendärztlicher Dienst des Kreisgesundheitsamtes und Thayalini Boll, Leiterin der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Klinikum Oberberg Fragen und gingen auf Impulse, die im Verlauf der Veranstaltung von den Teilnehmenden eingereicht wurden, ein. (Foto: OBK)

An der abschließenden Podiumsdiskussion nahmen regionale Expertinnen und Experten aus den Bereichen Gesundheit und Bildung teil. Die Podiumsgäste beantworteten dabei auch Fragen der Teilnehmenden und gingen auf deren Impulse ein. So berichtete Thayalini Boll, Leiterin der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Klinikum Oberberg, über die schwerwiegenden Folgen des unkontrollierten Medienkonsums. Thomas Dörmbach, Leiter Haus der Familie Wipperfürth wies auf die Bedeutung der Vorbildfunktion von Eltern zur Entwicklung eines gesunden Umgangs mit Medien hin. 

Dsc02413
Die Organisatoren freuten sich über die rege Teilnahme am Fachtag (v.l.): Thilo Mücher, Schulleiter des Bergischen Berufskolleg Wipperfürth und Wermelskirchen; Alexandra Michael-Szonn, Abteilungsleiterin der Höheren Berufsfachschule Gesundheit/Erziehung und Soziales am Bergischen Berufskolleg Wipperfürth und Wermelskirchen; Thomas Dörmbach, Leiter Haus der Familie Wipperfürth; Referentin Frau Prof. Dr. Renate Zimmer; Kathrin Rüsberg, Abteilungsleitung Fachoberschule für Soziales Bergischen Berufskolleg Wipperfürth und Wermelskirchen; Cathrin Hans, stellvertretende Schulleiterin des Bergischen Berufskolleg Wipperfürth und Wermelskirchen; Kerstin Rettke, Leiterin ev. Familienzentrum Reichshof/Drespe; Kerstin Pack, Mitarbeiterin des Bildungsbüros Oberberg. (Foto: OBK)

„Alle Expertinnen und Experten waren sich einig und haben eindringlich betont: Schon mit kleinen Spiel- und Bewegungsimpulsen im Kita-Alltag oder zu Hause kann man als pädagogische Fachkraft viel für die gesunde Entwicklung der Kinder und sogar ihrer Eltern bewirken“, sagt Alexandra Michael-Szonn, Abteilungsleiterin der Höheren Berufsfachschule Gesundheit/Erziehung und Soziales am Bergischen Berufskolleg Wipperfürth und Wermelskirchen. 

„Der Fachtag war für mich ein Augenöffner in der Verknüpfung von Bewegung, Lernen und Selbstwirksamkeit. Danke an alle Beteiligten für die gute und umfassende Vorbereitung und Durchführung“, sagt Thilo Mücher, Schulleiter des Bergischen Berufskolleg Wipperfürth und Wermelskirchen.