Berufsorientierung für die siebten Klassen an der Förderschule Nordkreis
Angebot des zdi- Zentrum investMINT Oberberg
Elektrokabel formen, Lebensmittel benennen, Würfel bauen: diese Herausforderungen haben die Schülerinnen und Schüler der Förderschule Nordkreis in Hückeswagen gemeistert. Dort fand ein Berufsorientierungstraining für die Jahrgangsstufe 7 der beiden Standorte Hückeswagen und Radevormwald statt. Im Rahmen dieses Programms des Technikzentrums Minden-Lübbecke e.V. konnten rund 50 Jugendliche an einem Schultag mehrere Berufsfelder kennenlernen und dabei ihre Begabungen herausfinden.
Seit mehreren Jahren holt das zdi- Zentrum investMINT Oberberg bereits dieses Angebot in den Oberbergischen Kreis. Das erste Mal fand dieses Berufsorientierungstraining nun an einer Förderschule statt.
„Wir waren zunächst etwas skeptisch, ob unsere Schülerinnen und Schüler diese neue Situation annehmen und wie sie darauf reagieren. Aber jetzt sind wir begeistert. Alle waren mit viel Engagement dabei und haben hochkonzentriert mitgearbeitet“, sagt Frank Wagner, Sozialarbeiter an der Förderschule Nordkreis.
An mehreren Stationen konnten die Schülerinnen und Schüler herausfinden, in welchen beruflichen Bereichen ihre Interessen und Stärken liegen. In Kleingruppen absolvierten die Jugendlichen in jeweils 20 Minuten, eine Aufgabe aus einem bestimmten Berufsfeld. Die Ergebnisse an diesen Stationen wurden mit einem Punktesystem in einen Laufzettel eingetragen, der zur Vorbereitung der Berufsfindung genutzt wird. Pädagogisch geschulte Betreuungskräfte des Technikzentrums Minden-Lübbecke e.V. haben die Jugendlichen an den Stationen betreut.
„Besonders schön fand ich, dass den Jugendlichen im Abschlussgespräch klar wurde, dass jeder Mensch Talente hat. Diese Bestätigung fördert das Selbstvertrauen der Schülerinnen und Schüler“, so Sozialarbeiter Frank Wagner weiter.
„Mit Angeboten wie diesen möchten wir vor allem jungen Menschen die Möglichkeit geben, ihre Stärken so früh wie möglich zu erkennen, um ihnen ihre spätere Berufswahl nach der Schule zu erleichtern und sie auf verschiedene Berufe neugierig zu machen“, erklärt Anke Koester, Leiterin des Amts für Schule und Bildung.