20 Jahre Schulpsycholgischer Dienst des Oberbergischen Kreises
Kompetente Beratung für Familien und Schulen
Der Schulpsycholgische Dienst des Oberbergischen Kreises wird 20 Jahre und bereits unzählige Familien, Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Schulsozialpädagoginnen und Schulsozialpädagogen wurden seit der Gründung vor 20 Jahren beraten. „Wie viele Beratungsgespräche es in den 20 Jahren waren kann ich gar nicht genau sagen. Aber der Bedarf ist in den letzten Jahren gestiegen und hat sich verändert.“ berichtet Bernd Christ, Mitbegründer und heutiger Leiter.
„Gerade auch in der aktuellen Situation mit den Flüchtlingen aus der Urkaine können sich die Schulen des Oberbergischen Kreises unmittelbar an den Schulpsychologischen Dienst mit seinen bestehenden Unterstützungsstrukturen wenden, um die Herausforderung der Integration der ukrainischen Kinder in den Schulen zu meistern“, ergänzt Birgit Hähn, Dezernentin für Sicherheit, Ordnung und Bildung des Oberbergischen Kreises.
So hat sich die Beratungsstelle innerhalb der letzten 20 Jahre von einem Beraterduo zu einem mehrköpfigen und multiprofessionellen Beraterteam weiterentwickelt. „Im Januar 2002 starteten wir – zusammen mit dem Euro – mit einer psychologischen Beraterin, einem psychologischen Berater sowie einer halben Sekretariatsstelle“, erinnert sich Bernd Christ. Heute arbeiten insgesamt sieben psychologische Beraterinnen und Berater und eine Beratungslehrerin für den Schulpsychologischen Dienst des Oberbergischen Kreises, der seit 2008 auch vom Land NRW mitfinanziert wird.
„Der Oberbergische Kreis hat den Bedarf 2002 erkannt und mit der Einrichtung des Schulpsychologischen Dienstes ein wichtiges Unterstützungsangebot für Schulen und Familien geschaffen“, berichtet Anke Koester, Leiterin des Amtes für Schule und Bildung, über die Anfangstage der Psychologischen Beratungsstelle.
Unterstützung für Eltern, Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Schulen
Heute ist der Schulpsychologische Dienst nicht nur Anlaufstelle für Eltern von Schülerinnen und Schülern bis zur 6. Klasse, die Unterstützung z.B. bei Lern- und Leistungsthemen (z.B. Lese- und Rechtsschreibschwierigkeiten, Rechenschwierigkeiten), beim Arbeitsverhalten (z.B. Konzentrationsschwierigkeiten, störendes Verhalten im Unterricht, Probleme bei den Hausaufgaben) und bei der Schullaufbahnentscheidung suchen. Aktuell haben immer mehr Kinder und Jugendliche Angst, in die Schule zu gehen – sie brauchen dringend ein offenes Ohr und Unterstützung.
Längst geht die Arbeit der Beraterinnen und Berater des Schulpsycholgischen Dienst jedoch über die Einzelfallhilfe hinaus. Insbesondere auch für die Schulen bietet der Schulpsychologische Dienst eine verlässliche Beratungs- und Unterstützungsstruktur. Er ist Anlaufstelle z.B. für Fragen, wie gute Beratung für Schülerinnen und Schüler stattfinden kann, wie man mit Mobbing – am besten präventiv – umgehen kann, wie man Gewaltprävention organisieren kann oder wie Lehrkräfte selbst ihre Kraft für die Arbeit erhalten.
Neue Herausforderungen durch gesellschaftliche Veränderungen
Nicht nur Corona sondern die gesellschaftlichen Veränderungen insgesamt führen dazu, dass Familien zunehmend verunsichert sind bezüglich der schulischen Entwicklung ihrer Kinder und auch Schulen sich auf neue Entwicklungen einstellen müssen.
„Unsere Schülerschaft ist im Wandel begriffen. Es stellen sich ständig neue Fragen, Probleme und Herausforderungen. Hier tut es gut, eine professionelle und wissenschaftlich fundierte Hilfe zu haben. Schülerinnen und Schüler mit tiefgreifenden Lernproblemen profitieren vor allem von der individuellen Elternberatung. Darüber hinaus habe ich den Schulpsychologische Dienst in akuten schulischen Krisensituationen als sehr verlässlich erlebt, und auch in der Dauerkrise Coronapandemie wurden wir als Schule auf allen Ebenen begleitet und beraten, was eine große Entlastung darstellt.“ berichtet Hinrich Schipper, Förderschulrektor der Roseggerschule in Waldbröl.
Seit 2020 gibt es zudem den Fachbereich „Systemberatung Extremismusprävention“, in dem eine abgeordnete Beratungslehrkraft die Prävention von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit an Schulen unterstützt.
Sie brauchen Beratung? Melden Sie sich gerne! Eine vorherige Terminabsprache ist erforderlich. Anmeldungen sind in der Zeit von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr möglich, oder per Mail.
Anmeldung und Kontakt:
Schulpsychologischer Dienst
des Oberbergischen Kreises
Hindenburgstraße 24
51643 Gummersbach
Telefon 02261 88-4060
Fax 02261 88-4066
E-Mail: schulpsychologie@obk.de
Dienstags und freitags auch Beratungstermine im
"Haus der Familie"
Klosterplatz 2
51688 Wipperfürth
Weitere Informationen finden Sie unter: www.bildung-in-oberberg.de/schulpsychologie
Die Beratungs- und Hilfsangebote sind kostenfrei. Alle Mitarbeitenden unterliegen der Schweigepflicht und alle Gespräche werden vertraulich behandelt.